Der Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft (CEAP) der Europäischen Union ist eine transformative Initiative im Rahmen des europäischen Green Deal, die eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Wirtschaft auf der Grundlage der Kreislaufwirtschaft fördert. Der im März 2020 verabschiedete CEAP zielt darauf ab, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen, und konzentriert sich auf die Verringerung des Drucks auf natürliche Ressourcen, die Förderung von nachhaltigem Wachstum und neuen Arbeitsplätzen.
Der CEAP enthält legislative und nicht-legislative Maßnahmen, die auf den gesamten Lebenszyklus von Produkten abzielen, vom Design bis zur Abfallentsorgung, und die Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftswachstum miteinander verbinden.
Der CEAP hebt mehrere Schlüsselziele für den Übergang der EU zu einer Kreislaufwirtschaft hervor, darunter:
Diese Ziele werden durch 35 Aktionen unterstützt, die sowohl legislative als auch nichtlegislative Maßnahmen umfassen. Der Plan betont auch die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen, einschließlich Behörden, Unternehmen und Verbrauchern.
Da die Modeindustrie einer der ressourcenintensivsten Sektoren ist, zielt der CEAP darauf ab, diese Industrie durch die Förderung von Kreislaufmode zu verändern, wobei der Schwerpunkt auf der Nachhaltigkeit während des gesamten Produktlebenszyklus liegt. Kreislaufmode basiert auf Ökodesign, der Langlebigkeit von Materialien, der Förderung der Wiederverwendung und des Recyclings von Kleidungsstücken und der Reduzierung von Abfällen.
Kreislaufmode basiert auf drei Grundprinzipien:
Diese Grundsätze stehen im Einklang mit den umfassenderen Zielen des CEAP und des European Green Deal, die darauf abzielen, eine nachhaltige und widerstandsfähige Modeindustrie zu schaffen.
Das Design nachhaltiger Modeprodukte ist die Grundlage der Kreislaufmode. Textilprodukte müssen unter dem Gesichtspunkt der Kreislaufwirtschaft entworfen und hergestellt werden, um die Umweltauswirkungen der Industrie zu verringern. Das bedeutet, dass Modemarken und Textilhersteller Kleidungsstücke entwerfen müssen, die langlebig, reparierbar und recycelbar sind, und die Designer dazu ermutigen, nachhaltige Materialien wie Bio-Baumwolle, recyceltes Polyester und biologisch abbaubare Stoffe zu verwenden.
Zusätzlich sollten sie den gesamten Lebenszyklus des Produkts berücksichtigen, von der Produktion bis zur Entsorgung am Ende der Lebensdauer. Beispielsweise ermöglicht die Verwendung von Modulen eine einfache Demontage und Wiederverwertung von Kleidungsstücken.
Zurzeit ist es einfacher denn je, zirkuläre Lösungen für die Modeindustrie zu finden, wie z.B. Deadstock-Stofflieferanten wie Recovo, die nicht mehr gebrauchte Kleidungsstücke wieder in die Wertschöpfungskette einbringen.
Wenn zirkuläre Geschäftsmodelle in der Branche umgesetzt werden sollen, müssen Marken dafür werben. Dazu gehört das Überdenken traditioneller Produktions- und Konsummodelle und die Einführung von Praktiken wie:
Das Verhalten der Verbraucher ist eine der wichtigsten Aufgaben beim Übergang zu einer kreislauforientierten Modeindustrie. Der CEAP befähigt die Verbraucher, nachhaltige Entscheidungen zu treffen, indem er Informationen bereitstellt und das Bewusstsein fördert. Dazu gehören:
Abfallvermeidung ist ein grundlegender Aspekt des CEAP. In der Modeindustrie geht es um die Reduzierung von Abfällen in jeder Phase des Produktlebenszyklus, von der Produktion bis zur Entsorgung. Zu den wichtigsten Strategien gehören:
Fortschrittsüberwachung und Erfolgsmessung sind von entscheidender Bedeutung, um die Wirksamkeit des CEAP sicherzustellen. Die Europäische Kommission hat einen überarbeiteten Rahmen für die Überwachung der Kreislaufwirtschaft aufgestellt, der neue Indikatoren zur Verfolgung der Fortschritte enthält. Diese Indikatoren decken verschiedene Aspekte der Kreislaufwirtschaft ab, darunter Ressourceneffizienz, Abfallaufkommen und Recyclingquoten.
Die regelmäßige Überwachung ermöglicht es der EU und den nationalen Behörden, die Auswirkungen politischer Maßnahmen zu bewerten und bewährte Verfahren zu ermitteln.
Die Europäische Stakeholder-Plattform für die Kreislaufwirtschaft dient als Drehscheibe für den Austausch von Informationen, bewährten Verfahren und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in Europa. Sie bringt Stakeholder aus der gesamten Wertschöpfungskette zusammen, um die Zusammenarbeit zu fördern und den Übergang zu beschleunigen.
Der EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft ist eine Initiative, die darauf abzielt, die Modeindustrie durch die Förderung von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft zu revolutionieren.
Durch die Konzentration auf die Gestaltung nachhaltiger Produkte, die Förderung von Prozessen der Kreislaufwirtschaft, die Förderung von nachhaltigem Konsum und die Vermeidung von Abfall schafft der CEAP die Voraussetzungen für eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Modeindustrie.
Wenn Verbraucher, Unternehmen und Behörden gemeinsam auf diese Ziele hinarbeiten, wird die Vision einer kreislauforientierten Modeindustrie für die Modeindustrie realisierbar, sie wird zu einem Vorreiter beim Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft und zu einem Beispiel, dem andere Sektoren folgen können.
Der Weg zur Kreislaufwirtschaft ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Er erfordert einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie wir Modeprodukte herstellen, verbrauchen und entsorgen, was Zusammenarbeit, Innovation und die Bereitschaft erfordert, traditionelle Geschäftsmodelle zu überdenken. Der EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft bietet einen Fahrplan für diesen Übergang, aber es liegt an allen Beteiligten, Maßnahmen zu ergreifen.
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