6 Trends, die nachhaltige Mode im Jahr 2023 prägen werden

Wir haben gerade das neue Jahr begrüßt, und mit ihm die Hoffnung auf Fortschritte in Richtung nachhaltige Mode. Dieses Jahr verspricht neue Fortschritte und Innovationen in der Branche, und obwohl wir zwölf Monate abwarten müssen, um zu sehen, was das Jahr wirklich für uns bereithält, können wir im Moment nur Prognosen darüber abgeben, was unserer Meinung nach passieren wird. Aus diesem Grund haben wir eine Liste der Trends zusammengestellt, die unserer Meinung nach den Ton für 2023 angeben werden:

1. Verstärkte Regulierung

Dieses Jahr wird voraussichtlich von einer stärkeren Regulierung "grünerer" Praktiken in der Lieferkette geprägt sein.

Im vergangenen Jahr hat die Europäische Kommission (EK) ihre Strategie für zirkuläre und nachhaltige Textilien vorgestellt und dabei erwähnt, dass sie in diesem Jahr mit der Einführung eines digitalen Passes für alle physischen Waren beginnen wird. Diese Maßnahme würde für mehr Transparenz auf den Märkten sorgen und die Anbieter von materiellen Gütern, insbesondere von Textilwaren, dazu verpflichten, ihre Produkte mit einer Art elektronischem Etikett (z. B. einem QR-Code) zu versehen. Die Einführung dieses elektronischen Etiketts würde den Käufern helfen, klare, verlässliche und leicht zugängliche Informationen über die Produkte, die sie konsumieren, zu erhalten, z. B. Einzelheiten über die Zusammensetzung und den Herstellungsprozess, wie sie zu pflegen sind und wie sie am besten recycelt werden können.

Außerdem wird erwartet, dass sich die verstärkte Regulierung auf die folgenden Themen konzentriert:

- Verschmutzung. Obwohl es 2022 eine Verzögerung gab, Druck auf die Regierungen auszuüben, um die von der Modeindustrie verursachte Verschmutzung zu reduzieren, werden in diesem Jahr strengere gesetzliche Grenzwerte erwartet, sowie mehr Maßnahmen der Regierungen, um die globale Erwärmung einzudämmen und die im Pariser Abkommen vereinbarten Ziele zu erreichen.

- Abfallbewirtschaftung. Die Europäische Kommission hat auch ein Verbot der Vernichtung unverkaufter Produkte oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung der Anzahl der vernichteten Produkte vorgeschlagen, um die großen Marken zu zwingen, sich ihrer Textilüberschüsse bewusster zu werden, um die Überproduktion einzudämmen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.

- Greenwashing. Die EU will auch ein neues Gesetz einführen, das Behauptungen wie "grün", "umweltfreundlich" oder "gut für die Umwelt" verbietet, wenn sie nicht durch Umweltnachweise gestützt werden.

2. Verbesserung der Lieferung zur Verringerung der Emissionen

Mit dem Anstieg der Online-Verkäufe steigen auch die Kohlenstoffemissionen der Lieferfahrzeuge. Es wird geschätzt, dass der Güterverkehr jährlich etwa drei Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen ausmacht. Einem McKinsey-Bericht zufolge könnte der zunehmende Verkehr zu einem Anstieg der Kohlendioxidemissionen in den Städten um 25 Prozent führen. Zweifelsohne wird die Suche nach umweltfreundlicheren Liefermethoden ein wichtiger Nachhaltigkeitstrend im Jahr 2023 sein.

3. Aufschwung der Kreislaufwirtschaft

Die Textilproduktion verursacht schätzungsweise 1,2 Milliarden Tonnen CO2 und verbraucht jährlich 79 Milliarden Kubikmeter Süßwasser. Der Einzelhandel erzeugt jedoch eine Menge Abfall, so dass 85 % der Textilien jedes Jahr auf Deponien landen. Deshalb ist zu erwarten, dass immer mehr Unternehmen und Vorschriften die Kreislaufwirtschaft unterstützen, die die Wiederverwendung vorhandener Materialien fördert.

4. Wachsende Rolle von Daten und KI

Daten und der effiziente Einsatz von Technologie tragen zu einer nachhaltigen Zukunft bei. Hier sind zum Beispiel 3 Bereiche, die dank KI verbessert werden könnten:

1. Eine Studie zeigt, dass KI den CO2-Fußabdruck einer Marke um bis zu 30 % reduzieren kann, indem sie digitale Muster erstellt und physische Kleidungsstücke während der Design- und Entwicklungsphasen ersetzt.

2. mithilfe von fortschrittlicher Datenanalyse und maschinellem Lernen können Bekleidungstrends, Kundenverhalten und Verkäufe besser vorhergesagt werden, um die Zahl der unverkauften Kleidungsstücke pro Saison zu verringern.

3. Sie kann zu virtuellen Umkleidekabinen, besseren Styling-Services und präziseren Größenangaben führen, was die Retourenquote senkt und das Kundenerlebnis verbessert.

5. Vertrauen in die Cloud-Technologie

Neben der KI wird auch die Cloud-Technologie häufig genutzt, um Unternehmen bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Man geht davon aus, dass Cloud-basierte Lösungen für das Lieferkettenmanagement bis Ende des Jahres einen Wert von über 11 Milliarden US-Dollar erreichen werden, da die Cloud-Technologie Marken dabei helfen kann, ihren Abfall zu verwalten, Kohlenstoffemissionen zu bekämpfen und den Energieverbrauch zu senken. Darüber hinaus kann Cloud Computing neue Wege für die Zusammenarbeit zwischen Fabriken schaffen, die es Händlern und Unternehmen in der Lieferkette ermöglichen, rund um die Uhr und in Echtzeit auf Daten zuzugreifen und schneller und effektiver zwischen den Gliedern der Lieferkette zu kommunizieren.

6. Materialien der nächsten Generation

Stoffe der nächsten Generation oder "Next-Gen"-Materialien sind nicht-plastische, nicht-synthetische und vegane Stoffe, die als ethische und nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Stoffen für die Verwendung in Mode, Haushalt und anderen Produkten dienen. Sie dienen in erster Linie als Ersatz für Materialien auf Tierbasis wie Leder, Pelz, Wolle und Daunen.

Beispiele für bereits existierende Net-Gen-Materialien sind Stoffe, die aus Mikroben, Früchten oder sogar durch Auffangen von Kohlenstoffemissionen hergestellt werden. Die derzeitige Generation von Alternativen - aus Erdöl gewonnene Kunststoffe - ist mit ernsthaften ökologischen und sozialen Problemen behaftet, so dass die Innovation bei umweltbewussteren und qualitativ hochwertigeren Stoffen im Jahr 2023 weiter zunehmen wird.

Bei Recovo versuchen wir, uns schnell an die wachsenden Modetrends anzupassen, indem wir Next-Gen-Materialien in unseren Katalog aufnehmen und auf ein technologiegestütztes Modell für große und kleine Marken hinarbeiten, um zirkuläre Materialien zu beschaffen und ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, sowie die Vorschriften einzuhalten und die Umwelt zu schützen. Werden Sie Teil unserer Gemeinschaft, indem Sie nicht mehr benötigte Stoffe verkaufen oder in Ihrer nächsten Kollektion verwenden. Lassen Sie uns im Jahr 2023 für eine grünere Modeindustrie arbeiten!